„Marte Meo“ in der Evangelischen Kinderkrippe Cappeler Straße
Die, von der Niederländerin Maria Aarts in den 80er Jahren entwickelte Methode, richtet den Blick auf alltäglich stattfindende Situationen in Familien oder Institutionen und kann überall angewendet werden, wo sich Menschen begegnen und in Kontakt miteinander sind. Alltagssituationen werden gefilmt, analysiert und besprochen. Dabei werden Stärken und Fähigkeiten ebenso deutlich wie Interaktions- und Kommunikationsmuster.
Wir setzen diese Methode in der pädagogischen Arbeit unserer Krippe ein und sind seit Sommer 2020 als Marte Meo Kita zertifiziert.
Der Leitgedanke von Marte Meo ist, die vorhandenen Kompetenzen und Interessen der Kinder zu nutzen, ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und sie dabei hilfreich zu begleiten. Besonders gut lassen sich solch unterstützende Elemente in kurzen Videoaufnahmen aus dem Krippenalltag entdecken. Dafür werden von den Fachkräften kurze Film-Sequenzen aufgenommen und anschließend mit einer ausgebildeten Marte Meo Fachkraft besprochen. Bei genauem Hinsehen und Hinhören ergibt sich so die Möglichkeit, Initiativen und Signale der Kinder gezielter wahrzunehmen und sie in ihrer Entwicklung individueller unterstützen zu können.
Die Videoaufnahmen beinhalten auch die Chance, das eigene Handeln der pädagogischen Fachkräfte wertschätzend zu reflektieren. Der Blick wird auf persönliche Kompetenzen und Gelingendes in der Interaktion und Kommunikation gelenkt und ergänzt mit alltagsnahen Hinweisen und konkreten Informationen, welche Unterstützung darüber hinaus noch gegeben werden kann bzw. wie Alltagssituationen bewusst entwicklungsfördernd gestaltet werden können
Marte Meo – ein Gewinn für die pädagogische Arbeit
Marte Meo – ein Gewinn für die Kinder
Annette Henkel (Erzieherin) und Burgel Hochgesand-Geulen (Leiterin der Kinderkrippe)